Am 13. März 1363 wurde der Stadt Bruck an der Leitha von Herzog Rudolf dem Stifter verschiedene Rechte (angepasst an die Privilegien der Stadt Wien) verliehen. Gründe dafür waren große Schadensfälle durch Brände.
1529 – Ansturm durch die Türken (Reisetagebuch des Evliya Celebi)
1558 – Großbrand (Einlagebuch zur Neubesteuerung der Brucker Bürger durch Brand)
1574 – Großer Schaden durch Feuer
1683 – Großbrand, gelegt durch Brucker Bürger; alle Häuser der Vorstadt und Scheunen wurden in Brand gesetzt, um den durchziehenden Türken keine Deckungsmöglichkeiten zu geben
1688 – Leopoldinische Feuerlöschordnung – erste schriftliche Nachricht vom Bestand einer Brandwehr
1746 – Hinweis beim Kauf des Hauses Nr. 40 (heute Johngasse, Bezirksgericht) auf eine „Feyer-Spritzen-Cammer“ (Feuerlöschrequisitendepot)
1759 – Maria Theresianische Feuerlöschordnung
1782 – Weisung durch die NÖ-Landesregierung, dass in allen Orten mit mehr als 50 Häusern eine Brandwehr bestehen muss
In den Jahren 1806, 1807, 1818, 1839 (80 Häuser), 1840 (32 Häuser) und 1842 (50 Häuser) wüteten ebenfalls große Brände in Bruck an der Leitha. Diese Großbrände mit ihren riesigen Schadensfolgen waren schlussendlich die Ursache zur Gründung der Brucker Feuerwehr. 1868 erfolgte eine zeitgemäße Feuerlöschordnung des NÖ-Landtages. Somit kam es zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Bruck an der Leitha.
Carl Joseph Klose gründete auf vereinsrechtlicher Basis die Freiwillige Feuerwehr Bruck an der Leitha. Die Genehmigung der Feuerwehrgründung erfolgte mit Dekret vom 9. November 1869 im niederösterreichischen Vereinskataster. Genaueres darüber kann man in den Urkunden in unserem Feuerwehrmuseum nachlesen.
1916 – Großbrand in der Zuckerfabrik
1926 – Mühlenbrand auf der Harrachschen Domäne
1930 – Sturmkatastrophe – 30 Einsätze
1933 – Großfeuer in Stixneusiedl (Löschzug zur Hilfe eingesetzt)
1937 – Großbrand in Parndorf durch heftige Stürme (Löschzug zur Hilfe)
1942 – Großbrand in der Kirchengasse, wobei die Wiener Berufsfeuerwehr zur Hilfe gerufen wurde
1951 – Hochwasserkatastrophe im Mai – 8 Einsätze
1952 – Trennung von Freiwilliger Feuerwehr (die bisher das gesamte Rettungswesen abdeckte) und Rettung, aber gemeinsame Unterkunft im Anbau beim Kirchenturm
1955 – Umbau der Anlage Raiffeisengürtel 15 zum Feuerwehrgerätehaus
1959 – gefährliches Feuer im Waffenmagazin der Kaserne
1965 – Hochwassereinsatz – 35 Keller unter Wasser
1969 – Starke Schneeverwehungen auf der LB 10 – Fahrzeugbergungen und Menschenrettungen
1972 – Rettung übersiedelt vom Feuerwehrhaus Raiffeisengürtel 15 nach Stephaniegasse 3
1974 – Großeinsatz beim Kirchturmbrand in Deutsch-Jahrndorf (Blitzeinschlag)
1975 – Hochwasser in Bruck an der Leitha, Pachfurt und Götzendorf
1976 – Bezirksleistungsbewerb am 18. und 19. September in Bruck an der Leitha
1981 – Übernahme der örtlichen Feuerbeschau durch die Freiwillige Feuerwehr
1985 – Weihe und Inbetriebnahme der 18m-Drehleiter
1988 – Silobrand im Lagerhaus (20 t Sonnenblumenkerne)
1991 – Silobrand in der Ölmühle: 13. Oktober bis 11. Dezember – längster Brandeinsatz; Löscharbeiten: zwei Hubschrauber des Bundesheeres und sämtliche Feuerwehren des Feuerwehrabschnittes Bruck an der Leitha in Bereitschaft, 36 Stunden ununterbrochene Löscharbeiten!
1992 – Waldbrand in Puchberg am Schneeberg (Löschhilfe)
1993 – Anschaffung von Personenrufempfängern – „Piepserl“
1994 – Erwerb einer Feuerwehrzille aus Spenden des Vereins Alte Siedlung Aktiv
1994 – Ankauf des Areals Florianistraße zum Neubau des Feuerwehrhauses
1996 – Einweihung und Inbetriebnahme des neuen Feuerwehrhauses
2015 – Ankauf und Segnung einer eigenen Feuerwehrfahne
2016 – Stationierung eines Teleskopladers des Katastrophenshilfsdiensts für den Bezirk im Feuerwehrhaus Bruck an der Leitha