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KHD-Einsatz in Kroatien

KHD-Einsatz in Kroatien

Susanne Huber

Auch wir waren am länderübergreifenden KHD-Einsatz nach dem Erdbeben in unserem Nachbarland beteiligt. Unsere Kameraden sind mit emotionalen Eindrücken zurückgekehrt.

Unsere Freiwillige Feuerwehr wurde am 30. Dezember 2020, gegen 14:30 Uhr, mittels Vor-/Einsatzbefehl vom NÖLFV zum Katastrophenhilfsdienst-Einsatz nach Kroatien alarmiert. Sofort wurde mit den Vorbereitungsmaßnahmen und der Zusammenstellung der angeforderten Einsatzmittel begonnen. Nachdem der LKW-Zug abfahrbereit war, wurden die eingesetzten Kameraden Matthias Petschka, OBI und Markus Rosner, HFM von unserem Notfallsanitäter und COVID-19-Testberechtigten Sven-Erik Janc, OBM laut Anweisung im Einsatzbefehl auf COVID-19 getestet. Aufgrund der negativen Testergebnisse konnten sich die beiden um 18:00 Uhr mit dem WLF 2 + WLA Pritsche und TAW auf den Weg nach Graz machen.

Gegen 21:00 Uhr traf die Einsatzmannschaft in der Grazer Belgier-Kaserne ein, wo bereits einige andere niederösterreichische und steirische Feuerwehren anwesend waren. Unsere Kameraden wurden in den 2. KHD-Zug eingegliedert und gegen 01:30 Uhr von Feuerwehrkränen mit zwei Wohncontainern beladen. In den frühen Morgenstunden setzte sich dann der komplette 2. Zug (rund 20 Fahrzeuge) in Bewegung.

Das Ziel unserer Kameraden befand sich rund 45 Kilometer südlich von Zagreb im Raum Petrinja. Nach rund 4 Stunden Fahrzeit trafen sie schließlich am Einsatzort ein. Am Weg dorthin wurden die verheerenden Schäden durch das Erdbeben bereits sichtbar. Beinahe an jedem Haus und auch an den Straßen konnten Schäden wahrgenommen werden. Die Menschen in dieser Region empfingen die österreichischen Einsatzkräfte auf das Herzlichste. Sie klatschten, jubelten und weinten sogar vor Freude. Den Kräften wurde klar, dass die Hilfe genau dort angekommen war, wo sie sehr dringend gebraucht wurde.

Unmittelbar nach dem Eintreffen wurden die LKW-Züge teilweise durch eigene Kräne und mit Unterstützung einer Fachfirma entladen. Die Container wurden zusammengestellt und in weiterer Folge durch das dortige Militär verteilt.

Nach dem Abladen traten die österreichischen Feuerwehrmänner gegen 12:45 Uhr die Heimreise an. Der Konvoi wurde auch bei der Heimreise mit Freude verabschiedet. Nach der österreichischen Grenze wurde der Feuerwehr-Konvoi aufgelöst und die einzelnen Feuerwehren rückten selbstständig in ihre Feuerwehrhäuser ein. Unser LKW-Zug traf gegen 19:30 Uhr im Feuerwehrhaus ein, und weitere Mitglieder unserer Feuerwehr übernahmen die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft. Unsere Kameraden konnten nach dem KHD-Einsatz müde, aber noch rechtzeitig, mit ihren Familien Silvester feiern und das neue Jahr begrüßen.

Ein Einsatz wie dieser unterstreicht den Stellenwert der Zusammenarbeit aller Hilfskräfte auf europäischer Ebene. Im Katastrophenfall ist die rasche und zuverlässige Hilfe für die Betroffenen von äußerster Wichtigkeit, wie die persönlichen Eindrücke unserer Kameraden bestätigen.

Bericht: Oberbrandinspektor Matthias Petschka

 

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