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Wieder eine einsatzreiche Nacht

Wieder eine einsatzreiche Nacht

Susanne Huber

Der Winter ist für ein paar Tage zurückgekehrt und hat nicht nur die Autofahrer auf eine harte Probe gestellt. Auch wir waren die letzte Nacht sehr gefordert.
Am 17. März 2018, um 22:44 Uhr, wurden wir von Florian Niederösterreich zu einer Fahrzeugbergung auf die A4 Richtungsfahrbahn Wien km 22,5 alarmiert. Da bei der Alarmierung durchgegeben wurde, dass ein Kleinbus mit Anhänger quer über die Fahrbahn steht, rückten beide Wechselladefahrzeuge sowie das Rüstlöschfahrzeug mit 11 Mann aus.

Während der Zufahrt wurde bekannt, dass der Lenker des Kleinbusses seine Fahrt selbstständig fortsetzen konnte, jedoch war es beinahe an der selben Örtlichkeit zu einem weiteren Verkehrsunfall gekommen. Dabei wurde ein PKW beschädigt bzw. waren dadurch die Verkehrswege blockiert. Durch uns wurde der PKW mittels Wechselladefahrzeug WLF-K geborgen und im Anschluss daran die Verkehrswege freigemacht.

Während unserer Rückfahrt ins Feuerwehrhaus ereigneten sich zwei weitere Verkehrsunfälle. Aufgrund der immer glatter werdenden Fahrbahnverhältnisse drehten sich ein Kleintransporter sowie ein PKW auf der A4 ein. Dabei entstand kein größerer Sachschaden und es wurden auch keine Personen verletzt. Beide Lenker konnten die Fahrt selbstständig fortsetzen. Nachdem die Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus wieder hergestellt worden war, begaben sich die ausgerückten Kameraden nach ungefähr eineinhalb Stunden wieder nach Hause.

Der nächste Einsatz ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Um 01:13 Uhr, wurden wir erneut von Florian Niederösterreich zu einer Fahrzeugbergung mit fünf PKW an die selbe Örtlichkeit (A4 Richtungsfahrbahn Wien km 22,8 Höhe Parkplatz Maria Ellend) alarmiert. Daraufhin rückten erneut 11 Mann, diesmal mit 4 Fahrzeugen, zum Einsatzort aus. Beim Eintreffen an der gegenständlichen Örtlichkeit stellte sich schnell heraus, dass dies kein alltäglicher Einsatz würde. Bei der Erkundung durch den Einsatzleiter wurde bekannt, dass es sich um eine Massenkarambolage mit zwei beteiligten Kleintransportern plus Anhänger sowie fünf PKW und einen vollbesetzten Reisebus samt Anhänger handelte. Die Fahrzeuge bzw. die Anhänger waren ineinander verkeilt und die A4 war zur Gänze blockiert.

Die ersten Rettungskräfte des Roten Kreuzes waren bereits vor Ort und verschafften sich einen Überblick über die Lage. Bei dem Verkehrsunfall wurden fünf Personen verletzt, eine davon war in einem Kleintransporter eingeschlossen. Die eingeschlossene Person hatte vorerst oberste Priorität, und somit begannen wir den Zugang zu dem Transporter freizumachen. Dabei mussten drei PKW sowie ein Anhänger schnellstmöglich getrennt bzw. abtransportiert werden. Da die Fahrbahn spiegelglatt war und dadurch erhöhte Verletzungsgefahr der eingesetzten Kameraden bestand, war hohe Konzentration sowie Vorsicht geboten.

In der Zwischenzeit trafen sämtliche Rettungskräfte des Roten Kreuzes aus dem Bezirk am Unfallort ein. Im Zuge einer Rücksprache mit dem Einsatzleiter des Roten Kreuzes wurde vereinbart, dass die Personen im Reisebus bzw. die unverletzten Personen der anderen beteiligten Fahrzeuge in das Feuerwehrhaus Fischamend verbracht werden und dort vor Kälte geschützt bzw. mit warmen Getränken versorgt werden. Dafür wurde zur Unterstützung die Feuerwehr Fischamend alarmiert. Im Anschluss daran wurden insgesamt 89 Personen sowie ein Hund in das Feuerwehrhaus verbracht. Durch die Feuerwehr Bruck an der Leitha wurde in der Zwischenzeit versucht eine Fahrspur für die Rettungskräfte freizumachen. Stück für Stück arbeiteten wir uns vor, es mussten insgesamt 7 Fahrzeuge geborgen und abtransportiert werden. Durch den Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Bruck wurde weiters zur Bergung des nicht mehr fahrbereiten Reisebusses eine Privatfirma verständigt. Bis zum Eintreffen der Privatfirma konnte die Unfallstelle geräumt werden und das gesamte Gepäck in den Busanhänger verbracht werden.

Während der Arbeiten entsandte die Spedition einen Ersatzbus ins Feuerwehrhaus Fischamend. Gemeinsam mit der Feuerwehr Fischamend und der Abschleppfirma wurde der Busanhänger vom Bus abgekuppelt und mittels Wechselladefahrzeug der FF Fischamend zum Ersatzbus transportiert. Die Fachfirma konnte den Reisebus schnell bergen und abtransportieren. Anschließend konnte mit der Beseitigung der mehrere Zentimeter dicken Eisschicht sowie der herumliegenden Fahrzeugteile durch die Asfinag begonnen werden. Die Feuerwehr Bruck konnte nach ungefähr fünf Stunden wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.

Die einsatzreiche Nacht war jedoch noch nicht vorbei und so wurden wir um 06:13 Uhr noch zu einem TUS-Alarm in einem Industriebetrieb alarmiert. Kurz nach dem Eintreffen am Einsatzort stellte sich schnell heraus, dass es sich lediglich und zum Glück nur um einen Fehlalarm handelte. Das Tanklöschfahrzeug mit den sechs ausgerückten Kameraden konnten wenige Zeit später wieder einrücken.

Die Feuerwehr Bruck an der Leitha bedankt sich bei der Feuerwehr Fischamend, beim Roten Kreuz, bei der Abschleppfirma sowie der Polizei und der Asfinag für die hervorragende Zusammenarbeit und gemeinsame Abarbeitung des fordernden Einsatzes.

Einsatzdaten:

Eingesetzte Kräfte FF Bruck: 4 Fahrzeuge, 11 Feuerwehrmitglieder
Einsatzleiter: Oberbrandinspektor Matthias Petschka

Weitere Kräfte:
Freiwillige Feuerwehr Fischamend
Rotes Kreuz aus dem Bezirk Bruck an der Leitha
API Schwechat
Asfinag
Private Abschleppfirma

Bericht: OBI Matthias Petschka

Siehe auch: http://www.krone.at/1669749 und http://noe.orf.at/news/stories/2901773/

 

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