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Menschenrettung nach Deckeneinsturz

Menschenrettung nach Deckeneinsturz

Susanne Huber

Am Mittwoch, den 29. März 2017 wurden wir um 13:28 Uhr zu einem Technischen Einsatz zu einem Haus in der Brucker Innenstadt alarmiert: „T2-Person in Notlage-Deckeneinsturz-eine Person eingeklemmt“.

Bei der Erkundung durch Einsatzleiter Brandrat Claus Wimmer ergab sich folgendes Bild:
Im Dachgeschoss ist es zu einem ganzflächigen Deckeneinsturz (ca. 100m²) des Dachgeschossausbaues gekommen. Eine Person, noch ansprechbar, ist in den Deckenbalken sowie von der eingestürzten Decke massiv eingeklemmt und es besteht laut dem Rettungsdienst akute Lebensgefahr.

Für den Einsatzleiter galt es keine Zeit zu verlieren, und so wurde angeordnet, sofort alle verfügbaren Hochdruck-Hebekissen inklusive Zubehör und Atemluftflaschen an die Unglücksstelle zu verbringen.
Während der Rettungsdienst bereits erste lebenserhaltende Maßnahmen am Patienten durchführte, wurden von der Feuerwehr nach händischer Beseitigung der Holznägel in den Balken die Hebekissen in Stellung gebracht und die Luftversorgung sichergestellt. Während dieser Arbeiten landete der Rettungshubschrauber „Christophorus 9“ am Hauptplatz.
Zeitgleich mit dem Eintreffen des Notarztes im Dachgeschoss wurde mit der eigentlichen Menschenrettung, dem Anheben der auf dem Arbeiter liegenden Last, begonnen. So wurde die Decke ca. 50 cm angehoben und ermöglichte so die Rettung des Verunglückten. Sodann wurden lebensrettenden Maßnahmen weitergeführt bzw. auf Grund des sich verschlechternden Gesundheitszustandes Reanimationsmaßnahmen eingeleitet.

Im Laufe der Stabilisierung des Patienten wurde vom Einsatzleiter die Drehleiter angefordert und eine Öffnung der Dachhaut befohlen, um so einen patientenschonenden Transport vom Dachgeschoß auf die Straße und weiter zum Rettungshubschrauber zu gewährleisten. Unter ständiger Beatmung und laufendem Monitoring wurde der schwerstverletzte Patient mittels Drehleiter vom Dachgeschoß auf die Straße verbracht, wo das Notarzt- und Rettungsteam die weitere Versorgung bis zur Verladung in den Rettungshubschrauber wieder übernahm.
Nach rund einer Stunde konnte der Rettungshubschrauber mit dem Patienten in ein Unfallkrankenhaus nach Wien fliegen.

Auf Grund dessen, dass die Unglücksursache nicht erhoben werden konnte, wurde das Gebäude von der Baubehörde baupolizeilich gesperrt und von Seiten der Polizei das Arbeitsinspektorat in Kenntnis gesetzt.

Einsatzdaten:

Ort: Bruck an der Leitha
Einsatzdauer: 2 Stunden

Mannschaft Bruck an der Leitha: 5 Mann
Mannschaft Wilfleinsdorf: 6 Mann
Fahrzeuge Bruck an der Leitha: 1 TLFA 4000, 1 VF, 1 DLK 23-12
Fahrzeuge Wilfleinsdorf: 1 VRFA

Sonstige Kräfte:
Rotes Kreuz Bruck an der Leitha: 1 RTW und 1 KTW – 6 Mann
Rettungshubschrauber „Christophorus 9“
Polizei Bruck an der Leitha – 2 Streifenfahrzeuge – 4 Beamte
Polizei Stixneusiedl – 1 Streifenfahrzeug – 2 Beamte

Bericht: BR Claus Wimmer

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